Abendprogramm: Maden jagen


Hier und da flattert mal ne Motte herum, die ich dann mit irgendwas totdrücke. Will schließlich die arme Motte nicht an meinen Fingern kleben haben. Oder im Glasdeckel des Milchreis entdeckt man ein altes Nest. Kommt in den besten Familien vor.

Aber die hier flattern nicht. Sie knautschen sich die Decke entlang und hinterlassen sone Art Spinnweben.

Ich bin auf meinem indoor Balkon und plötzlich Aug in Aug mit zwei von den Viehchern. So hab ich sie entdeckt. Ich hab mich geekelt und das Problem meinem Zukunftsich überlassen. Typisch.

3 Tage später will ich schon gar nicht mehr zählen, so viele gelblich-weißen Würmchen robben und schnüffeln gemächlich an meiner Decke herum.

Ich rufe den Kammerjäger an, weil ich wirklich keine Lust auf Konfrontation mit Ungeziefer habe. Der meldet sich nicht zurück.

Dank eines Mannes, der zuverlässiger ist als der Kammerjäger, besitze ich einen langstiligen Swiffer. Mit dem und auf einer Leiter stehend zerdrücke ich also nun die Motten-Maden an der Decke an diesem wunderschönen Oktobermittwoch.

Ich bin eben trotz Ekel und Faulheit: muschiviert.


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